Bei seinen Besprechungen der ersten beiden Doppel-CDs dieser geplanten Gesamtaufnahme attestierte Peter Cossé Christoph Ullrich Geschmeidigkeit und Energie und benennt damit zwei Eigenschaften, die einander für eine geglückte Wiedergabe von Domenico Scarlattis vielgestaltigen Klavierminiaturen bestens ergänzen; ich kann mich folglich seiner positiven Würdigung unbedingt anschließen. Bei Suche nach der Individualität eines jeden Stückes verliert Ullrich nie den ganzen Kosmos aus dem Blick und verwirklicht einen durchaus persönlichen Scarlatti-Stil, ohne dabei in einen lexikalisch anmutenden Rezitationston zu verfallen, der mir beim Wiederhören eines Teils der entsprechenden Sonaten bei der 1988 erschienenen Gesamteinspielung von Scott Ross gelegentlich negativ auffiel.